Blockchiffre

Liest man sich als Amateur ein bisschen in das Thema Kryptographie ein, wird man unausweichlich immer wieder über den Begriff Blockchiffre stoßen und nicht darum herumkommen zu lernen, was sich hinter dem Wort verbirgt.

Was bedeutet Blockchiffre?

Blockchiffre, oft auch Block Cipher genannt, ist der Name einer Art von Verschlüsselungs-Methode. Bekannte Blockchiffre Verfahren sind DES und AES sowie IDEA, Lucifer und Skipjack. Blockchiffre heißt so, weil die zu verschlüsselnden Daten zunächst in Blocks gleicher Größe eingeteilt werden. Die durchlaufen dann auch den Verschlüsselungsprozess und anders herum den Entschlüsselungsprozess in der Form dieser Datenblocks, jedoch unabhängig voneinander. Auch, wenn zwei Datenblocks in Klartextform komplett identisch sind, werden sie in verschlüsselter Form nicht identisch sein.

Was ist, wenn ein Datenblock nicht ganz mit Daten gefüllt werden kann? Dann wird dieser letzte Block mit sogenannten Füll-Bits aufgefüllt, sodass er die gleiche Größe hat wie die anderen. Diese Füll-Bits sind jedoch leer, enthalten also keine Information und fungieren lediglich als Platzhalter.

Eine etwas ausführlichere Version der Definition kann man auf IT Wissen nachlesen.

Wie funktioniert Verschlüsselung mit Blockchiffre?

Es gibt bei Blockchiffre vier verschiedene Betriebsweisen, die benutzt werden können. Electronic Code Book (ECB) gilt als relativ unsicher, da die Länge eines einzelnen Blocks lediglich 8 Bit, also 1 Byte beträgt. Bei Cipher Block Chaining (CBC) wird jeder Block mit dem vorherigen Block verknüpft, sodass sich eine Block-Kette ergibt, die dann verschlüsselt wird. Des Weiteren gibt es noch die Modi Cipher Feedback (CFB) und Output Feedback (OFB).

Und was ist Stromchiffre?

Das Gegenstück zur Blockchiffre-Verschlüsselungsmethode wird Stromchiffre genannt. Mit dieser Methode werden die Daten nicht in Blocks von Bits eingeteilt und Block per Block verschlüsselt, sondern Bit für Bit, sodass der Verschlüsselungsprozess wie ein fließender Strom abläuft und nicht „zerstückelt“. Das Gute daran ist, dass es keine Notwendigkeit gibt, Füll-Bits einzusetzen. Tritt vei der Verschlüsselung ein Fehler auf, ist davon nur ein Bit betroffen, anders als bei Blockchiffre, bei der dann der gesamte Block fehlerhaft ist. Einige Zeit galt Stromchiffre auch als die schnellere Methode, heute jedoch nicht mehr.